5 Arten der nachhaltigen Hausdämmung

Diese nachhaltigen Dämmmöglichkeiten schützen nicht nur die Umwelt, sondern verbessern auch die Energieeffizienz Ihres Hauses.

Die meisten Hausbesitzer wissen, dass sich Dämmung auf die Energieeffizienz und den Schallschutz ihres Hauses auswirkt. Sie wirkt sich aber auch auf die Umwelt und die Gesundheit aus.

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Haus die Temperatur nicht gut reguliert, Geräusche verstärkt und sich zugig anfühlt – was alles zu einer extrem hohen Energierechnung beiträgt – sollten Sie Ihre Dämmung überprüfen. Ein schlecht gedämmtes Haus setzt mehr Treibhausgase frei, weil Ihre Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage härter arbeiten muss, um die gewünschte Temperatur zu halten.

Um mehr über die besten Dämmmöglichkeiten zu erfahren, sprach ich mit Tony Leiner, Inhaber von Whole House Insulation, Inc. in Milwaukee, Wisconsin, der seit 41 Jahren in der Branche tätig ist. Sein Rat an Hausbesitzer: “Machen Sie Ihre Hausaufgaben über die verschiedenen Dämmstoffe und informieren Sie sich über die Chemikalien, denen Sie sich und andere aussetzen.

Die gute Nachricht ist, dass wir bei der Dämmung einen weiten Weg zurückgelegt haben. Wir müssen nicht mehr auf Produkte zurückgreifen, die giftige und krebserregende Dämpfe freisetzen. Ohne Abstriche bei der Effizienz finden Sie hier einige nachhaltige Dämmstoffe, die sicher sind, die Umwelt schonen und wirklich gut dämmen.

Zellulosedämmung

Zellulosedämmung ist ein umweltfreundliches Produkt, das aus Recyclingmaterial hergestellt wird und als lose Schüttung oder als Einblasdämmung erhältlich ist. Sie wird mit Borsäure behandelt, um Schimmel und Schädlinge abzuwehren, und ist sicherer zu verlegen als Glasfaser, da sie nicht brennbar ist und keine krebserregenden Stoffe oder Gase enthält.

Zellulose bietet eine gute Schalldämmung und kostet etwa so viel wie Glasfaser. „Diese Dämmung bietet Wärmeschutz, und unsere Kunden sind mit dem Produkt zufrieden“, sagt Leneir. “Bei Neubauten wird zunehmend Zellulosedämmung verwendet, weil sie besser für die Umwelt ist und sich am einfachsten verarbeiten lässt.

Jedes Dämmprodukt hat einen R-Wert, der von den örtlichen Bauvorschriften vorgeschrieben wird und angibt, wie gut es dämmt. Er bezieht sich auf den Widerstand (daher das „R“) bei der Wärmeübertragung von warmer auf kalte Luft bzw. darauf, wie gut das Material dieser Übertragung widersteht. Je höher der Wert, desto wärmedämmender ist das Material. Die erforderlichen R-Werte variieren je nach Region und Klima, und in den meisten Fällen ist eine bestimmte Dicke erforderlich, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Zellulose hat einen R-Wert von 3,5 pro Zoll Dämmung, d. h. sechs Zoll ergeben einen Gesamt-R-Wert von 21.

Mineralwolle-Dämmung

Diese auch unter dem Markennamen Rockwool bekannte Dämmwolle wird hergestellt, indem Basaltgestein zusammen mit Schlacke – einem Nebenprodukt der Kupfer- und Stahlindustrie – geschmolzen und zu Fasern gesponnen wird.

Die Fasern werden dann zu Bahnen gewebt, die etwa die gleiche Größe wie Glasfaserdämmstoffe haben, aber dichter sind. Mineralwolle ist außerdem wasserabweisend, so dass sich auf diesen Matten kein Schimmel bilden kann. Ihr zusätzliches Volumen sorgt auch für eine bessere Schalldämmung. Mineralwollematten sind jedoch etwa 25 % teurer als Glasfasermatten und haben einen R-Wert von 4,0 pro Zoll.

Dämmung aus Jeansstoff

Hätten Sie gedacht, dass eine alte Jeans einmal als Dämmstoff für ein Haus dienen könnte?

Denim Insulation, auch bekannt als UltraTouch Insulation, besteht zu 80 % aus recycelten Jeans. Sie ist flammhemmend und mit Borsäure behandelt, die das Wachstum von Bakterien verhindert und Ungeziefer abwehrt. Denim hat Eigenschaften, die den Wärmedurchgang verringern, was ihn zu einer guten Barriere und zu einem Konkurrenten für herkömmliche Glasfaserdämmung macht.

Denim-Isolierung wird in Form von Stäben geliefert, so dass sie leicht in Wänden, Dachböden und Decken installiert werden kann, und hat einen R-Wert von 3,5 pro Zoll. Sie ist jedoch in der Regel 10 % teurer als Glasfaserdämmung.

Dämmung aus Schafwolle

Dieser Dämmstoff aus echter Schafwolle bindet auf natürliche Weise Feuchtigkeit und wirkt gleichzeitig als Luftreiniger. Zur Herstellung wird die Wolle gereinigt und getrocknet, dann werden die Fasern gekämmt, um mehrere Schichten zu erhalten.

Einige Hersteller fügen einen Polyesterkleber hinzu, um die Schichten zusammenzuhalten.

Schafwolle ist in Form von Matten oder Einblaswolle erhältlich und eignet sich als Dämmstoff für Decken, Böden, Dachböden und Wände. Schafwolle hat einen R-Wert von 3,5 bis 3,8 pro Zoll und kann 25 bis 50 % teurer sein als Glaswolle.

Dämmstoff Kork

Kork wird aus der Rinde einer bestimmten Eichenart aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika gewonnen. Kork hat natürliche fungizide, feuerhemmende und antimikrobielle Eigenschaften, so dass keine zusätzlichen Chemikalien erforderlich sind, um ihn zu einem wirksamen Dämmstoff für Häuser zu machen.

Korkdämmstoffe sind in Platten mit einem R-Wert von 3,6 bis 4,2 pro Zoll erhältlich. Obwohl Kork einer der nachhaltigsten Dämmstoffe ist, kann er teuer sein. Je nach Dicke der Korkplatte kostet er zwischen 4 und 12 Dollar pro Quadratfuß und ist damit deutlich teurer als Glasfaser.