Nägel von Hand in Beton schlagen

Die Befestigung von Holz auf Beton ist eine Aufgabe, die häufig bei Renovierungsarbeiten anfällt. Beim Bau von Trennwänden in Kellern oder in Häusern mit ebenerdigen Fundamenten müssen Holzbalken angebracht werden, die als Basis für die Wandpfeiler dienen.

Zimmerleute verwenden dazu häufig einen Pulvernagler – ein Gerät, das mit Hilfe von Pulverpatronen des Kalibers 22 Spezialnägel durch das Holz und in den Beton schießt. Wenn Sie vorhaben, viel Beton zu nageln, sollten Sie die Anschaffung eines Pulvernaglers in Erwägung ziehen. Wenn Sie jedoch nur wenige Nägel einschlagen müssen, ist es kostengünstiger, Betonnägel mit einem Bohrhammer und einem Zimmermannshammer einzuschlagen.

Werkzeuge und Materialien für das Nageln in Beton

Für das Bohren in Beton und das Einschlagen von Betonnägeln sind drei Werkzeuge und Materialien nützlich, die sich von denen unterscheiden, die Sie vielleicht bereits zur Hand haben: ein Bohrhammer, ein Zimmermannshammer und Betonnägel.

  • Bohrhammer: Vorbohrungen für Betonnägel werden am besten mit einem
    Bohrhammer hergestellt. Mit einem Bohrhammer wird der Beton mit dem Bohrer
    gleichzeitig gedreht und gehämmert, um das Loch zu bohren. Zusätzlich zum Bohrhammer einen Steinbohrer verwenden, der den gleichen oder einen etwas kleineren Durchmesser als die verwendeten Nägel hat.
  • Zimmermannshammer: Ein Zimmermannshammer ist schwerer und massiver als ein normaler Klauenhammer. Durch das höhere Gewicht und die gefräste Schlagfläche (schachbrettartig gerillter Kopf) erleichtert ein Zimmermannshammer die Arbeit. Beachten Sie, dass die gefräste Seite des Hammers beschädigt werden kann, da Betonnägel viel härter sind als normale Nägel.
  • Betonnägel: Betonnägel bestehen aus gehärtetem Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt und haben einen geriffelten Schaft, der das Eindringen in den Beton erleichtert. Es können auch Maurernägel verwendet werden, die einen quadratischen Querschnitt haben und sich vom Kopf zur Spitze hin verjüngen. Maurernägel sind billiger als Betonnägel und können weniger leicht brechen oder sich verbiegen.

Sicherheitsaspekte

Viele Heimwerker benutzen keinen Gehör- und Augenschutz, wenn sie mit Handwerkzeugen arbeiten, weil sie der Meinung sind, dass diese Vorsichtsmaßnahmen nur bei Elektrowerkzeugen gerechtfertigt sind. Wenn Sie jedoch einen Hammer oder ein anderes Schlagwerkzeug benutzen, ist es eine gute Idee, eine grundlegende Sicherheitsausrüstung zu verwenden. Mit einem Hammer kann ein Nagel – insbesondere der spröde, gehärtete Stahl eines Beton- oder Mauernagels – leicht abbrechen und durch die Luft fliegen.

Es kommt auch vor, dass die Schlagfläche eines Hammers absplittert und eine Scherbe durch die Luft fliegt. Auch der Lärm, der beim Einschlagen von Nägeln entsteht, kann auf Dauer das Gehör schädigen. Tragen Sie deshalb bei allen Arbeiten – nicht nur beim Vorbohren – einen Gehörschutz.
Achten Sie darauf, dass Sie beim Bohren in Beton eine Partikelmaske tragen, da der Zementstaub die Lunge schädigen kann.

Was Sie brauchen

  • Ausrüstung/Werkzeug
  • Hammerbohrer (oder normale Bohrmaschine)
  • Bohrer für Mauerwerk
  • Bleistift
  • Schutzbrille
  • Gehörschutz
  • Zimmermannshammer
  • Werkstattsauger

Material

  • Beton- oder Mauernägel
  • Partikelmaske

Anleitung

  • Zuerst wird an jeder Stelle, an der Nägel angebracht werden sollen, ein Vorbohrloch in die Platte gebohrt. Wenn die Platte durchbohrt ist, bohren Sie einige Sekunden weiter, um den Beton zu markieren. Die Position der Platte mit einem Bleistift auf dem Boden markieren.
  • Die Platte entfernen und den Staub von jedem Loch absaugen. Bohren Sie nun an jeder Stelle ein Vorloch in den Beton. Dazu einen Maurerbohrer verwenden, der den gleichen oder einen etwas kleineren Durchmesser als die zu verwendenden Nägel hat.
  • Der Betonstaub, der durch den Bohrer entsteht, verstopft das Loch und verhindert, dass der Betonnagel bis zum Grund des Lochs vordringen kann. Betonstaub ist schwer und sammelt sich am Boden des Bohrlochs. Drücken Sie daher die Düse des Staubsaugers einige Sekunden lang direkt auf das Loch, um sicherzustellen, dass der Staub vollständig entfernt wird. Dies sollte während des Bohrens häufig wiederholt werden.
  • Das Brett über die vorgebohrten Löcher legen und an den Markierungen auf dem Boden ausrichten. Beton- oder Mauernägel in die Löcher stecken und mit einem Zimmermannshammer bündig in die Holzoberfläche einschlagen.

Hinweise zum Einschlagen von Betonnägeln

  • Wenn Sie Holz auf Beton nageln, achten Sie darauf, dass Sie druckimprägniertes Holz verwenden. Normales Holz kann aufgrund der Feuchtigkeit, die mit der Zeit durch den Beton dringt, verrotten.
  • Beim Bohren in Beton entsteht viel Hitze, deshalb sollte man mit langsamer Geschwindigkeit bohren und häufig Pausen einlegen, damit der Bohrer abkühlen kann.
  • Das Bohren kann mit einer normalen Drehbohrmaschine erfolgen, schneller geht es jedoch mit einem Bohrhammer.
  • Darauf achten, dass die Nägel beim Einschlagen nicht verbogen werden. Wenn ein Nagel verbogen ist, ziehen Sie ihn heraus und schlagen Sie einen neuen Nagel ein.
  • Wenn der Nagel stehen bleibt, bevor sein Kopf die Oberfläche erreicht, nützt es nichts, noch so fest zuzuschlagen. Entfernen Sie den Nagel und bohren Sie tiefer oder erweitern Sie das Loch. Saugen Sie das Loch aus und versuchen Sie es erneut.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Muss man bei Betonnägeln vorbohren?

Für Betonnägel, die mit dem Hammer eingeschlagen werden, muss man vorbohren. Der Beton muss vorgebohrt werden. Bei pulverbetriebenen Naglern ist das Vorbohren nicht erforderlich.

Wie dick muss der Beton sein, in den genagelt werden soll?

Der Beton sollte mindestens dreimal so dick sein wie die Länge des durchdringenden Befestigungselementes.

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