Was ist der Unterschied zwischen Renovierung vs. Umbau?

Informieren Sie sich über die Vor- und Nachteile dieser ähnlichen, aber nicht identischen Projekte, damit Sie die richtigen Verbesserungen für Ihr Haus planen können.

Die Begriffe „Renovierung“ und „Umbau“ werden oft synonym verwendet. Wenn Sie jedoch größere Renovierungsarbeiten an Ihrem Haus planen, sollten Sie sich über die Terminologie im Klaren sein, bevor Sie mit einem Bauunternehmer sprechen. Sowohl Renovierung als auch Umbau verbessern und modernisieren Ihr Zuhause, aber die beiden Arten von Projekten sind sehr unterschiedlich und haben ihre eigenen Vorteile und Überlegungen. Lernen Sie sechs wichtige Unterschiede kennen, die Ihnen helfen werden, den Unterschied zwischen Renovierung und Umbau zu erkennen und das Projekt zu finden, das am besten zu Ihrem Haus passt.

Bei einer Renovierung werden das Aussehen und die Atmosphäre eines Raumes oder eines ganzen Gebäudes verändert, ohne dass sich die Nutzung ändert.

Bei einer Renovierung bleibt eine Küche eine Küche und ein Schlafzimmer ein Schlafzimmer, aber es werden Reparaturen und Verbesserungen vorgenommen. Dazu gehören in der Regel Malerarbeiten, das Verlegen neuer Fußböden und der Austausch von Gegenständen wie Schrankknöpfen und Wasserhähnen. Zur Renovierung gehört auch die Wiederherstellung der Bausubstanz. Werden beispielsweise morsche Holzteile entdeckt, werden diese entfernt und der Bereich (Wand, Boden oder Dach) mit neuem Holz wieder aufgebaut.

Beim Umbau wird das Design und manchmal auch die Struktur verändert.

Beim Umbau werden die Funktionalität und das Design eines Raumes verändert. Es kann sein, dass eine Wand herausgerissen wird, um ein Badezimmer zu vergrößern, oder dass eine Küche so umgestaltet wird, dass Schränke, Kühlschrank, Spüle und Herd an einer anderen Stelle stehen. Auch ein Anbau an das Haus gilt als Umbau. Ein Umbau muss aber nicht immer mit großen baulichen Veränderungen verbunden sein, sondern kann auch etwas so Einfaches sein wie die Umwandlung eines Gästezimmers in ein Arbeitszimmer. Wird der Zweck des Raumes geändert, handelt es sich um einen Umbau.

Umbauten sind oft teurer als Renovierungen.

Da bei einem Umbau die physische Struktur des Hauses verändert wird, müssen oft auch Leitungen, Sanitäranlagen und Kanalisation neu verlegt werden, was das Projekt komplexer und teurer macht. Ein Umbau erfordert in der Regel mehr fachmännische Arbeit, und auch die Materialkosten sind oft höher, da viele Umbauprojekte mit dem Bau neuer Anbauten verbunden sind. Der endgültige Kostenvergleich hängt vom Umfang des Projekts und der Qualität der Materialien ab, aber da Renovierungen in der Regel weniger komplex sind, können sie das Budget schonen.

Eine Renovierung kann genehmigungspflichtig sein, während ein Umbau fast immer genehmigungspflichtig ist.

Genehmigungen stellen sicher, dass die Bauvorschriften eingehalten werden. Die Gemeinden legen ihre eigenen Regeln fest, aber es ist üblich, dass die örtliche Baubehörde eine Genehmigung verlangt, wenn eine Struktur verändert wird, z. B. wenn ein Anbau an ein Haus errichtet wird oder wenn Innenwände herausgerissen und neu errichtet werden. Einfache Renovierungsarbeiten wie Streichen und Verlegen eines neuen Teppichbodens sind nicht genehmigungspflichtig, wohl aber der Austausch eines Daches (eine Renovierung, da Design und Funktion nicht verändert werden). Die Neueindeckung eines Daches fällt in eine Sonderkategorie, da ein neues Dach, wenn es nicht ordnungsgemäß installiert wird, undicht werden und die Bausubstanz des Hauses beschädigen kann.

Eine Renovierung ist eher etwas für Heimwerker.

Wenn Sie die Fähigkeiten, die Zeit und den Wunsch haben, Ihr Haus selbst zu verschönern, ist eine Renovierung besser als ein Umbau. In den meisten Gemeinden dürfen Hausbesitzer ohne Genehmigung keine elektrischen Leitungen verlegen oder Klempnerarbeiten durchführen, aber sie dürfen streichen, tapezieren, neue Türen einbauen und Zierleisten anbringen. Selbst wenn eine Gemeinde den Hausbesitzern erlaubt, Renovierungsarbeiten in Eigenregie durchzuführen, kann es sein, dass der durchschnittliche Heimwerker nicht in der Lage ist, ein Projekt in Angriff zu nehmen, bei dem ein neues Fundament für einen Anbau gegossen oder Wände und Dächer verkleidet werden müssen.

Eine Renovierung bietet eine bessere Kapitalrendite (ROI).

Da eine Renovierung in der Regel weniger kostet und sich auf die Instandsetzung und Modernisierung der Grundausstattung eines Hauses beschränkt, erzielen Hausbesitzer mit einem Renovierungsprojekt oft eine höhere Rendite als mit einem Umbauprojekt, wenn sie ihr Haus verkaufen.

Sie können viel Geld ausgeben, um im hinteren Teil Ihres Hauses ein großes Drei-Jahreszeiten-Zimmer einzurichten (Umbau), aber wenn das Dach undicht ist und der Ofen nicht funktioniert, werden sich die Käufer woanders umsehen. Das Remodeling Magazine veröffentlicht jedes Jahr eine Kosten-Nutzen-Analyse für gängige Renovierungsprojekte und kommt zu dem Schluss, dass Renovierungsprojekte wie der Austausch einer Haustür oder eines Garagentors oder ein neuer Anstrich des Hauses dem Hausbesitzer beim Verkauf eine Rendite von etwa 75 %, 98 % bzw. 76 % einbringen. Eine größere Küchenrenovierung bringt dagegen nur einen ROI von etwa 60 Prozent und der Anbau einer Mastersuite an das Haus nur einen ROI von etwa 50 Prozent.

Ein Umbau ist die bessere Lösung für einen schlechten Grundriss.

Wenn man durch ein Schlafzimmer gehen muss, um in ein anderes zu gelangen, oder wenn die Wasserleitungen zur Küchenspüle in einer Außenwand verlegt sind und fast jeden Winter einfrieren, wird eine Renovierung die Probleme nicht lösen. Wenn ein Haus schlecht geplant ist, ist eine Renovierung oft die einzige Lösung. Schlechte Planung kommt häufiger bei älteren Häusern vor, bevor strenge Bauvorschriften die Norm waren.

Bei einigen historischen Häusern ist nur eine Renovierung erlaubt.

Wenn Sie ein wunderschönes viktorianisches Haus kaufen wollen, das im National Register of Historic Places eingetragen ist, dürfen Sie es nicht umbauen. Hausbesitzer dürfen nicht nur die Struktur eines im Register eingetragenen Hauses nicht verändern, sondern sind auch verpflichtet, es so originalgetreu wie möglich zu restaurieren. Dies kann z.B. bedeuten, dass alte Holztäfelungen durch neue der gleichen Holzart ersetzt werden oder dass die ursprünglichen Gipswände repariert und nicht durch Trockenbauwände ersetzt werden. Ein gewisser Spielraum ist zulässig, z. B. der Einbau von Sturmfenstern über alten Stahlfenstern, aber Umbauten, die den Entwurf oder die Funktion verändern, sind nicht zulässig.

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