Badezimmer der Woche: Skandinavischer Minimalismus mit ein bisschen Bling

In diesem neuen Badezimmer hat ein Designer die Vorliebe der Hausbesitzer für Lila in eine natürliche Farbpalette umgesetzt

Seit Prince den Paisley Park ausstattete, hat ein Hausbesitzer aus der Gegend von Minneapolis die Farbe Lila nicht mehr so sehr geliebt. Der Hund dieser sechsköpfigen Familie heißt sogar Purple. Als die Eigentümer beschlossen, ihr neues Haus in einer ländlichen Gegend außerhalb der Twin Cities zu bauen, beauftragten sie Aspect Design Build damit, der Farbe Lila den ihr gebührenden Platz einzuräumen.

Während andere Bereiche des neuen Hauses sehr kühne Elemente aufweisen, ist das Hauptbadezimmer eher zurückhaltend. Der Auftrag an das Ehepaar Shaun und Stacia Winkler lautete: skandinavischer Minimalismus mit einem Hauch von Japandi und ein wenig Glitzer. Obwohl diese Kombination nicht ganz einfach war, gelang es dem Duo, eine durchdachte Balance zwischen den Elementen herzustellen. Dieses Badezimmer mit seinen auberginefarbenen Fliesen, den minimalistischen Schränken, der robusten, anthrazitfarbenen Badewanne und den kristallverzierten Armaturen entspricht genau der Stilrichtung.

  • Badezimmer auf einen Blick
  • Wer hier wohnt: Eine sechsköpfige Familie
  • Standort: Minneapolis und Umgebung
  • Größe: 210 Quadratfuß (20 Quadratmeter)
  • Design-Bau-Unternehmen: Shaun und Stacia Winkler von Aspect Design Build

Diese Aussicht ist von einem Flur außerhalb des Badezimmers aus zu sehen, daher war der Bereich der Badewanne nicht nur für den Raum, sondern auch von außen ein wichtiger Blickpunkt. Ein großes Dreifachfenster bietet einen schönen Blick auf die Baumkronen. Die anthrazitfarbene Betonwanne dient als auffälliger Anker darunter.

Links von der Badewanne befindet sich ein Toilettenraum. Seine Tür ist mit Sherwin-Williams’ Burgundy gestrichen, einer Farbe, die auch im ersten Schlafzimmer verwendet wurde.

“Die Unterbringung dieser Badewanne war ein ziemlicher Aufwand”, sagt Shaun. Die Wanne wiegt 800 Pfund, ohne dass eine Person oder Wasser darin ist, und erforderte eine sorgfältige Konstruktion, um ihr Gewicht zu tragen.

Stacia arbeitete vor allem mit der Ehefrau an der Gestaltung des Raums. “Meine Kundin mochte zwar den skandinavischen Minimalismus, aber irgendwann wurde mir klar, dass auch sie eine innere Maximalistin war”, sagt Stacia. Ihr erster Hinweis kam, als ihre Kundin ihr diese polierten Wasserhähne in Gold und Kristall präsentierte, die sie im Badezimmer verwenden wollte. “Der Schlüssel war, die verschiedenen Schichten zu zügeln und das richtige Gleichgewicht zu finden”, sagt die Designerin.

Die Wand hinter dem Waschtisch ist eine Außenwand, so dass eine zweite Wand für die Sanitäranlagen erforderlich war. Um dies zu ermöglichen, schuf Stacia eine Leiste auf der Aufkantung. Sie ist praktisch, um eine Zahnbürste abzustellen, und verleiht der Aufkantung eine zusätzliche Dimension.

Ein monolithischer Ansatz half Stacia, das richtige Gleichgewicht zwischen Minimalismus und Protz zu finden. So sind beispielsweise die vollständig geflieste Waschtischwand und die Zusammensetzung der Schränke monolithisch. Auch andere Elemente wurden einfach gehalten, um ein Gleichgewicht zu schaffen. Die Einbauschränke haben schlichte Fronten und Fingergriffe anstelle von Metallbeschlägen. Der unkomplizierte Look der Schränke lässt die Armaturen und Spiegelrahmen ohne weitere Ablenkungen erstrahlen.

“Diese Schränke basierten auf einem anderen Haus, das wir gebaut hatten und das die Kunden gesehen und gemocht hatten”, sagt Stacia. “Ein großer Teil der Schränke im ganzen Haus entsprach der Vorliebe meiner Kunden für eine reduzierte skandinavische Zurückhaltung.”

Vertikale LED-Lichtleisten, die in die Seiten der Schränke integriert sind, sorgen für eine gute Schminkbeleuchtung. Eine Pendelleuchte in der Mitte, die aus unregelmäßigen, mit Gold ummantelten Bergkristallen besteht, sorgt für etwas mehr Glanz über dem Kopf.

Stacia fand fertige Spiegel, die die ovale Form der Badewanne und das polierte Gold der Wasserhähne aufgreifen. Ihre Höhe von 60 Zoll steht im Einklang mit den drei Meter hohen Decken.

Die großformatigen Bodenfliesen (24 mal 36 Zoll) haben ebenfalls einen monolithischen Look, der durch Messingeinlagen aufgelockert wird, die dem Boden einen dezenten Glanz verleihen. Der Bereich unter der Badewanne besteht aus kleineren Kalksteinmosaikfliesen. “Diese Fliesen sind einheitlich und passen gut zur Wandfarbe”, sagt Stacia. Die sanfteren Neutraltöne gleichen die tiefe Farbe der Wandfliesen aus.

Handgefertigte zellige Fliesen von Clé Tile für die Wände waren eine frühe Designentscheidung. Die tiefen Aubergine-Töne sind ein eleganter Teil des violetten Spektrums. Außerdem passen diese Töne in einer Weise zu den natürlichen Materialien und Farbpaletten, wie es bei einem helleren oder kräftigeren Lila nicht der Fall gewesen wäre.

Die Arbeitsplatte und die Aufkantung sind aus Quarzit, einem Naturstein. Stacia entschied sich für einen Stein mit subtilen violetten Nuancen, um die Farbe der Fliesen hervorzuheben, ohne sie zu übertönen.

Auf diesem Foto ist auch die dunkle, anthrazitfarbene Fugenmasse zu sehen. “Der dunkle Fugenmörtel verleiht der Farbe Tiefe”, sagt Stacia. “Es sieht schattig und zusammenhängender aus. Außerdem verleiht sie der gefliesten Wand ein monolithischeres Aussehen.”

Die Waschbecken haben organische, unregelmäßige Formen und passen nicht zueinander. Stacia hat viel Wert darauf gelegt, sie richtig zu platzieren. “Die Art und Weise, wie wir sie zueinander platziert haben, bietet einen gewissen Anschein von Symmetrie”, sagt sie.

Die Dusche ist schwellenlos, so dass der Boden unmerklich zu einem Abfluss hin abfällt. Der schwellenlose Einstieg passt gut zu dem eher minimalistischen Teil des Stilauftrags, während klares Glas den Blick auf die auberginefarbenen Fliesen im Inneren freigibt.

Es ist auf den Fotos schwer zu erkennen, aber Stacia hat die Kanten der Ziegel roh belassen, anstatt sie mit Metallkanten zu versehen. Diese Kanten sind nicht glasiert, so dass der natürliche braune Ton der Zelle sichtbar ist. “Wir wollten hier keine weitere Metallkante”, sagt Stacia. “Ich schlug vor, es knorrig zu lassen und es so sein zu lassen, wie es ist. Nicht alles muss in eine Form passen, und wir haben uns auf die Authentizität des natürlichen Materials eingelassen.

“Wenn man als Designer so etwas vorschlägt, sollte man natürlich einen Plan B parat haben”, sagt sie lachend. In diesem Fall waren die Kunden damit einverstanden, das natürliche Material zu verwenden.

Another mandate on the homeowners’ wish list was a series of body jets to warm them up during Minnesota’s long winters. Because these fixtures didn’t come with a lot of finish options, Stacia rolled with the black color of the jets. She played off the shower head and honed granite ledges within the shower stall. The black also plays off the deep charcoal color of the bathtub. “It was important to look at everything as part of a composition,” she says.

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